postapokalyptisches Abenteuer
von Anonymus am 02.05.2018
Prepper ist ein postapokalyptischer Thriller, actiongeladen, spannend und fesselnd bis zum Schluss, an dem noch einige überraschende Wendungen auf den Leser warten.
Erzählt wird in der 3. Person aus der Sicht von Doran, der als Loner mit seiner Bulldogge Churchill durch eine Welt wandert, in der die Menschen nach einer Seuche ohne die meisten Errungenschaften unserer Zivilisation überleben müssen. Dabei könnte der Schauplatz überall auf der Welt sein, ich stellte mir dennoch irgendwie eine amerikanische Landschaft vor.
Nachdem Doran von dem sterbenden Curt ein paar Unterlagen erhalten hat, liest er aus dem Handbuch, dass sich darunter befunden hat. Zunächst liest er nur für sich, dann liest er laut vor, damit der Hund auch etwas zum Zuhören hat. Das hätte ich wohl ebenso gemacht.
Dies sind sehr informative Abschnitte, wie man sich als Prepper auf den Notfall vorbereiten kann.
Man ist anschließend versucht, sich auch ein paar geheime Lager für Notfälle einzurichten. x-D
Der Schreibstil ist flüssig lesbar, leicht verständlich und die Geschichte ist packend geschrieben.
Im Grunde ist es ein klassischer Abenteuerroman, in dem der Protagonist eine Reise mit unbekanntem Ausgang antritt und in seinem Verlauf einige Gefährten dazu gewinnt und wieder verliert. Durch das Setting hat der Autor allerdings einen größeren Handlungsspielraum, was die Möglichkeiten der handelnden Personen angeht, die nach einer Seuche zu den letzten Überlebenden gehören, die sich ihren Platz in der Welt häufig erkämpfen müssen, um sich die wenigen verbliebenen Ressourcen zu sichern.
So trifft Doran auf verschiedenste Menschen, wie die Sick oder die Family, die in meist kleineren Gruppen an diversen Orten auftauchen und Menschen wie Doran das Leben schwer machen. Ich finde, diese Geschichte hat Potential, um noch fortgesetzt zu werden, da diese Welt sicher noch einige Überraschungen bereit hält.
Ich würde mich jedenfalls freuen, noch mehr von Doran und Churchill zu lesen. Auch Spotter ist ein spannender Charakter und Neave, Dorans Schwester, kommt sowieso viel zu kurz!
Die Charaktere waren mir alle sehr sympathisch.
Wer Dystopien, Post-Apokalypsen und ähnliche Bücher mag, sollte Prepper lesen!
Dystropie ist nicht wirklich meins, das hier war aber sehr lesenswert.
von Bücherheike am 29.01.2018
Felix A. Münter hat eine sehr bildliche Art zu schreiben. In meinem Kopf war ich in jeder Szene dabei. Ich konnte mir alles genau vorstellen, war immer mitten drin.
Das Prinzip „Dystopie“ ist irgendwie nicht so meins. Allerdings geht es mir dabei nicht um das Genre ansich. Aber warum muss auf einen „technischen“ Zusammenbruch (der meiner Meinung nach durchaus realistisch ist) immer eine Seuche oder tödliche Krankheit folgen, die große Teile der Menschheit ausrottet? In den wenigen Dystopien, die ich gelesen habe, war das immer der Fall. Aber vielleicht habe ich einfach noch nicht das Buch gelesen, in dem es anders ist.
Abgesehen von den spannenden Charakteren und der wundervoll erzählten Geschichte führt uns das Buch auch die tiefsten Abgründe der Menschen vor. Es zeigt aber auch, dass das Verhalten des einzelnen nicht auf die Gesellschaft zurückzuführen ist. Es ist immer die eigene Entscheidung, das eigene Handeln. Das Ende des Buches ist ein gutes Beispiel dafür.
Jeder kann sich selbst fragen, wie er sich entschieden hätte. Aber ich denke, dass die Antwort aus der Sicherheit unseres jetzigen Lebens heraus nicht zu 100 % beantwortet werden kann. Aber das „was wäre wenn“ lässt viel Spielraum für Diskussionen.
Felix A. Münter ist definitiv lesenswert. Er hat einen Platz auf meiner Leseliste bekommen.
Dystopisch
von Rebecca Bauer am 16.12.2017
Ich liebe eine gute Dystopie und dieses Buch ist eine.
Es liest sich so schön, spannend und flüssig dass man es kaum aus der Hand legt. Es fesselt von der ersten bis zur letzten Seite.
Genau das richtige Buch um einfach mal abzutauchen und den Alltag hinter sich zu lassen.